Einmalkamera

Einmalkamera 01

Einmalkameras gibt es günstig beispielsweise in Drogeriemärkten mit Fotoabteilung zu kaufen – sogar mit Blitz. Natürlich kann man hier nicht von Qualität reden, aber als Knipse ist so eine Einmal-Plastik-Kamera allemal zu gebrauchen – gerade, wenn man sich (wie ich) dafür interessiert, wie es da drin so aussieht…

Einmalkamera 02

Nach dem vollständigen Belichten der 27 Bilder mit hemmungslosen Zufallsschüssen habe ich die Kamera nicht zur Entwicklung abgegeben, sondern genauer betrachtet. Hierbei fällt auf, dass der Blitz von einer normal gebräuchlichen 1,5 Volt AA-Batterie angetrieben wird. Nach dem Belichten zeigt ein Batterietester immer noch den vollen Ladezustand der Batterie an – sie kann also weiterverwendet werden (ob sie wohl vom Hersteller wieder in anderen Einmalkameras eingesetzt worden wäre?).

Einmalkamera 03

An der Seite der Kamera befindet sich ein kleiner Hebel, mit dem man (nachdem das Papier um die Kamera entfernt wurde) das Gehäuse öffnen kann. Das sieht dann in etwa so aus:

Einmalkamera 04

Wie man sieht, ist der (spezielle Einmalkamera-) Film rechts im Gehäuse angebracht. Allerdings wird der Film bei der Belichtung nicht immer weiter aus der Hülse gezogen wie bei normalen Kleinbildkameras, sondern liegt frei aufgerollt auf der linken Seite der Kamera und wird beim Weiterspulen in die Filmhülse gezogen. Deshalb sollte man die Kamera nicht öffnen, solange der Film noch nicht fertig belichtet ist.

Einmalkamera 05

Öffnet man nun noch die andere Gehäuseseite, blickt man auf die Elektronik, die das Aufladen des Blitzes steuert. Man sollte die Platine auf keinen Fall mit bloßen Fingern berühren, wenn die Batterie eingelegt und der Kondensator geladen ist – das kann nämlich Aua und leichten Schmorgeruch zur Folge haben :-) .

Ob ich den Film zur Entwicklung abgebe (und vor allem, ob er auch ohne Kamera angenommen wird) oder ihn selbst zum Schwarzweiß-Negativ entwickle, wird sich noch zeigen. Sollten die Bilder etwas geworden sein, werde ich die Besten (so es sie überhaupt gibt) heraus suchen und hier nachtragen.


20.01.2012: Die Bilder wurden durch eine bekannten Drogeriekette entwickelt und vergrößert. Damit ist jetzt klar, dass Einmalkamera-Filme auch ohne passende Einmalkamera angenommen werden. Die Bilder sind zum Hochladen zu unspektakulär, genau wie der Preis, der der Verarbeitung eines ganz gewöhnlichen Kleinbildfilmes entspricht.

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