Galvanisieren bedeutet, metallische Gegenstände mit einem edleren Metall zu überziehen. Hierzu wird eine kupferhaltige Natriumpersulfat-Lösung (die ein Abfallprodukt des Platinenätzens ist) per Elektrolyse aufgespalten. Diese konnte ich weiterverwenden und erfolgreich Münzen mit einer Kupferschicht überziehen.

Benutzt man als Ätzmittel für Platinen in Wasser gelöstes Natriumpersulfat, verfärbt sich die Lösung blau, nachdem sich das Kupfer der Platine gelöst hat. Ab diesem Zeitpunkt kann das Natriumpersulfat nur noch als Sondermüll entsorgt werden.

Doch das heißt nicht, dass man damit nichts mehr anfangen kann. Da durch den Ätzvorgang unter anderem Kupfersulfat (CuSO₄) entstanden ist, lassen sich die gelösten Kupfer-Ionen durch Elektrolyse zurückgewinnen.

Galvanisieren einer Münze

Für die Elektrolyse ist zunächst ein 9 Volt – Block ausreichend. An den Minus-Pol wird ein Kupferstück angeschlossen, an den Plus-Pol die zu galvanisierende Münze (in einer Halterung aus Draht). Die beiden Metallstücke, welche die Elektroden bilden, tauchen in die Lösung ein.

Kupfer scheidet sich an der Münzoberfläche ab

Schon nach relativ kurzer Zeit verfärben sich Draht und Münze kupferfarben. Um die Münze möglichst gleichmäßig zu galvanisieren, sollte man sie vorher mit Fettlöser reinigen. Auch sollte der Draht sie an möglichst wenigen Stellen berühren. Das Natriumpersulfat sollte möglichst die ganze Münze umspülen. Die Elektrolyse findet besser zu lange statt als zu kurz.

Unterschied vorher – nachher

Galvanische Zelle

Da der Umkehrvorgang der Elektrolyse die Galvanische Zelle (also eine Batteriezelle) ist, müsste die Natriumpersulfat-Lösung eigentlich auch eine Spannung erzeugen können.

Und tatsächlich, die so entstandene Batteriezelle liefert fast 0,9 Volt, indem man ein Kupferstück als Plus-Pol und einen Zinknagel als Minus-Pol benutzt.

Umgepolt: Galvanische Zelle