Schlagwort-Archiv: 16 mm

Immer am Rotieren – Motorisierter Lomo Tank

Motorisierte Hilfe für den Lomo Tank

Super-8- und 16mm-Filme lassen sich mit dem Lomo-Entwicklungstank relativ einfach verarbeiten. Liegen die Entwicklungszeiten allerdings jenseits von 20 Minuten, kann die Lust am regelmäßigen Rotieren schnell vergehen – man könnte die Zeit doch sinnvoll für etwas anderes nutzen. Weiterlesen

Deidesheim 2013

Am 16. März 2013 fanden sich Freunde des analogen Films aus ganz Europa zusammen, um auf der ersten Filmbörse Deidesheim Geräte, Filmmaterial und Zubehör aller Formate zu bewundern, zu kaufen, zu verkaufen, Fachgespräche zu führen und auch neue Bekanntschaften zu schließen. Die Börse wurde nach über 20 Jahren erstmals nicht mehr in Waghäusel, sondern in Deidesheim ausgetragen. Veranstalter war das Deutsche Film- und Fototechnik Museum.

“Super 8 lebt.”

Am 1. Dezember konnte jeder, der aus früheren Zeiten Privatfilme auf Normal-8-, Super-8- oder 16-Millimeter-Material besaß, der SCHIRN KUNSTHALLE in Frankfurt einen Besuch abstatten. Die Kinothek Asta Nielsen veranstaltete dort den “Internationalen Home Movie Day” (HMD) – ein Tag, an dem zeitgleich Filmorganisationen in vielen Städten rund um den Globus teilnehmen und analoge Filme entgegennehmen, sichten, gegebenenfalls aufbereiten und vor einem Publikum projizieren. Das gibt den Besitzern der Filme die Möglichkeit, sie nach langer Zeit wieder (oder womöglich zum ersten Mal) zu Gesicht zu bekommen – und das kostenlos und ohne Anmeldung.

Nicht jeder hat mehr einen analogen Filmprojektor im Haus, und genau das ist eine wichtige Motivation der aus den USA stammenden “Home Movie Day” – Bewegung. Doch nicht nur das Sichten der Filme ist es, was sie ausmacht, sondern auch der Dialog mit anderen Filmbesitzern, anwesenden Filmemachern, -kuratoren und -technikern. Mit ihnen kann man ins Gespräch kommen über den Zustand des eigenen Filmmaterials, dessen optimale Lagerung, Vorteilen gegenüber digitaler Technik und auch Empfehlungen zur Digitalisierung.

Die Kinothek Asta Nielsen veranstaltete den HMD in diesem Jahr zum zweiten Mal. Sie ist eine Kulturinitiative unter der Leitung von Karola Gramann mit der Zielsetzung, die Filmarbeit von Frauen zu bewahren und zu präsentieren. Gerade das Medium Home Movie ist dafür geeignet, zeigt es doch Familien in ihrem privaten Umfeld mit Kaffeetafeln, Hochzeits- oder auch Urlaubsfilmen. Durch ihr Alter sind diese Medien Zeitzeugen mit einem dokumentarischen Wert, die es verdient haben, erhalten zu werden. Dass durch eine Veranstaltung wie den HMD weiterhin über analogen Film geredet und ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, ist dabei fast schon ein sehr wünschenswerter Nebeneffekt. Denn analogen Film gibt es nach wie vor, es weiß nur nicht jeder.

Das folgende Video gibt einen Einblick über die Veranstaltung am 1. Dezember.

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