Artikel in der Kategorie "Analoges"

Super 8 – Fotografie

Super 8 Fotografie 02

Drei Streifen Super-8-Film werden der Länge nach übereinander in eine Kleinbildpatrone gespult und in einer Fotokamera belichtet. – Ein recht experimenteller Ansatz, der viel Spielraum für Fehler lässt. Natürlich ist dieser Versuch kein ernstzunehmender Fotofilm-Ersatz als vielmehr eine Spielerei mit den Möglichkeiten, Film auch mal anders zu nutzen als üblich. Weiterlesen

Super 8 Kassettenadapter – Eigene Erfahrungen

Dieser Adapter lässt Ektachrome 100D Material wie einen 64-ASA-Film belichten

Jeder Super-8-Film hat eine bestimmte Empfindlichkeit. Sie wird dem Belichtungsmesser der Kamera normalerweise über Einkerbungen in der Super-8-Kassette mitgeteilt, die durch Stifte in der Kamera abgetastet werden. Je länger die Einkerbung, desto höher die vorgegebene Filmempfindlichkeit. Ähnlich verhält es sich mit der Sensibilisierung: Über eine zweite Kerbe in der Kassette wird der Kamera mitgeteilt, ob es sich um einen Kunstlicht- oder einen Tageslichtfilm handelt. Kerbe vorhanden: Kunstlichtfilm. Keine Kerbe vorhanden: Tageslichtfilm. Weiterlesen

“Super 8 lebt.”

Am 1. Dezember konnte jeder, der aus früheren Zeiten Privatfilme auf Normal-8-, Super-8- oder 16-Millimeter-Material besaß, der SCHIRN KUNSTHALLE in Frankfurt einen Besuch abstatten. Die Kinothek Asta Nielsen veranstaltete dort den “Internationalen Home Movie Day” (HMD) – ein Tag, an dem zeitgleich Filmorganisationen in vielen Städten rund um den Globus teilnehmen und analoge Filme entgegennehmen, sichten, gegebenenfalls aufbereiten und vor einem Publikum projizieren. Das gibt den Besitzern der Filme die Möglichkeit, sie nach langer Zeit wieder (oder womöglich zum ersten Mal) zu Gesicht zu bekommen – und das kostenlos und ohne Anmeldung.

Nicht jeder hat mehr einen analogen Filmprojektor im Haus, und genau das ist eine wichtige Motivation der aus den USA stammenden “Home Movie Day” – Bewegung. Doch nicht nur das Sichten der Filme ist es, was sie ausmacht, sondern auch der Dialog mit anderen Filmbesitzern, anwesenden Filmemachern, -kuratoren und -technikern. Mit ihnen kann man ins Gespräch kommen über den Zustand des eigenen Filmmaterials, dessen optimale Lagerung, Vorteilen gegenüber digitaler Technik und auch Empfehlungen zur Digitalisierung.

Die Kinothek Asta Nielsen veranstaltete den HMD in diesem Jahr zum zweiten Mal. Sie ist eine Kulturinitiative unter der Leitung von Karola Gramann mit der Zielsetzung, die Filmarbeit von Frauen zu bewahren und zu präsentieren. Gerade das Medium Home Movie ist dafür geeignet, zeigt es doch Familien in ihrem privaten Umfeld mit Kaffeetafeln, Hochzeits- oder auch Urlaubsfilmen. Durch ihr Alter sind diese Medien Zeitzeugen mit einem dokumentarischen Wert, die es verdient haben, erhalten zu werden. Dass durch eine Veranstaltung wie den HMD weiterhin über analogen Film geredet und ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, ist dabei fast schon ein sehr wünschenswerter Nebeneffekt. Denn analogen Film gibt es nach wie vor, es weiß nur nicht jeder.

Das folgende Video gibt einen Einblick über die Veranstaltung am 1. Dezember.

Zur weiteren Information:

Ein kleines Filmgeschenk

Weihnachten steht vor der Tür, da dachte ich, beschenke ich die Leser dieses Blogs mit einer kleinen Filmcollage. In ihr gebe ich die Eindrücke wieder, die ich bei meinem diesjährigen Besuch der Zeche Zollverein in Essen hatte. Gedreht habe ich mit meiner Nizo Professional auf Agfa APX 100 Super 8 Material – selbst entwickelt mit Agfa Rodinal (1+50), 13 Minuten bei 20° C.

Nicht auch noch der Ektachrome!

Gestern wurde bekannt, dass Kodak seinen einzig verbliebenen Farbumkehrfilm für den Cinebereich, den Ektachrome 100D, einstellt. Auch nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, mag ich es immer noch nicht so ganz begreifen. Natürlich, es war nur eine Frage der Zeit, bis die insolvente Firma Kodak diesen Schritt macht – aber so schnell?

Nach Angaben der Firma Wittner ist die letzte Charge des Materials schon in Verarbeitung, Kodaks Vorräte reichen angeblich für nur (!) drei Monate. Liegt der letzte Guss also schon längere Zeit zurück? Bisher herrschte von Seiten des ehemals gelben Riesen doch auch Optimismus für die Schmalfilmwelt. Weiterlesen

Super 8 und Caffenol

Caffenol und Super 8 02

Wie ich mehrfach erfolgreich feststellen konnte, eignen sich nicht nur Kleinbild- und Mittelformatfilme für die Entwicklung in Caffenol – auch Super 8 verträgt sich hervorragend damit. Zumindest eine Schwarzweiß-Negativentwicklung plus Abtastung hat echtes Potential. Und ein fast 20 Jahre abgelaufener Kodachrome-40 wird meines Erachtens nach sogar noch feinkörniger als mit Rodinal. Weiterlesen

Filmentwicklung mit Rotwein

Filmentwicklung mit Rotwein 01Dass Kaffee Schwarzweißfilme sehr gut entwickeln kann, ist mittlerweile bekannt. Ausschlaggebend ist dabei nicht das Koffein, sondern die enthaltene Kaffeesäure. Auf der Suche nach weiteren alternativen Entwicklern bin ich unter anderem darauf gestoßen, dass Rotwein aufgrund seiner enthaltenen Kaffeesäure ebenfalls funktionieren soll. Das hört sich zwar unglaublich an, aber Caffenol funktioniert ja auch – so habe ich angefangen, zu testen.

Genau wie bei Caffenol, wird dem Rotwein Waschsoda zur pH-Regulierung sowie Vitamin C als Entwicklungsbeschleuniger beigefügt. Allerdings sind die Konzentrationen der beiden Stoffe im Vergleich zum Kaffee-Entwickler recht hoch. Auch die Entwicklung dauert meist länger, da beispielsweise viel weniger Kaffeesäure in Rotwein vorhanden ist als in Kaffee. Weiterlesen

Zeitraffer-Steuerung über Parallel-Port

Zeitraffer-Steuerung 01

Viele Super 8 Kameras haben eine eingebaute Zeitraffer-Steuerung, also einen Intervalltimer, der es ermöglicht, Zeitraffer-Aufnahmen mit einer Aufnahmefrequenz von einigen Bildern pro Sekunde bis zu einem Bild alle paar Minuten anzufertigen. Möchte man jedoch längere Vorgänge in einer ankzeptablen Wiedergabezeit festhalten – beispielsweise das Wachstum einer Pflanze – kommt die kamerainterne Zeitrafferfunktion schnell an ihre Grenzen. Weiterlesen

WPPD 2012

Auch dieses Jahr bin ich wieder dabei – der “Weltweite Tag der Lochkamera-Fotografie” findet dieses Jahr am 29. April statt. An diesem Sonntag heißt es also wieder: Lochkamera schnappen, rausgehen und Spaß haben!

Für dieses Jahr habe ich mir etwas Besonderes überlegt. Es ist ein Projekt, das wohl etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als nur einen Tag, dafür aber auch sehr interessant und experimentell ist… Weiterlesen

Super 8 Lochkamera

Super 8 Lochkamera 05

Was in der Fotografie eben so simpel wie genial ist, kann bei bewegten Bildern zum Problem werden: Die Lochkamera.

Schon seit einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, ein Lochkamera-Experiment auf Super 8 zu versuchen. Das Wichtigste dabei ist natürlich zunächst die Kamera. Wo man für Kleinbild- oder Mittelformatfilm noch Kameras aus Pappe, Holz oder Blechdosen herstellen kann, ist es beim Schmalfilm notwendig, auf eine bereits existierende Kamera zurückzugreifen. Weiterlesen

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