Ein weiterer, unter experimentierfreudigen Selbstenwicklern beliebter Super 8 Film, ist der Agfa Moviechrome 40. In den 80ern und Anfang der 90er produziert, liefert er heute in abgelaufenem Zustand und der falschen Chemie schöne, träumerische Farben. Weiterlesen
Artikel in der Kategorie "Experimentelles"
Blondier-Bleiche: H2O2 für SW-Umkehrfilme
Ein Schwarzweiß-Umkehrfilm durchläuft bei der Entwicklung im Wesentlichen sechs Schritte: Erstentwicklung, Bleichbad, Klärbad, Zweitbelichtung, Zweitentwicklung und Fixierung. Das Bleichbad ist häufig der kritischste Schritt, da von seiner Qualität und Anwendung das Gelingen der restlichen Entwicklung häufig am meisten abhängt. Weiterlesen
Entwickelt: Kodak Ektachrome 160G
Ob auf eBay, an Wühltischen von Foto- und Filmbörsen oder in gebraucht gekauften Super 8 Kameras: Selbst heute findet man noch oft Super-8-Filme, die seit Jahrzehnten überlagert und deswegen eigentlich nicht mehr zu gebrauchen sind. Oder?
Nicht ganz, denn experimentierfreudige Selbstentwickler können den alten Filmen noch Bilder entlocken, auch wenn die Original-Chemie schon lange nicht mehr erhältlich ist. Weiterlesen
Super 8 – Fotografie
Drei Streifen Super-8-Film werden der Länge nach übereinander in eine Kleinbildpatrone gespult und in einer Fotokamera belichtet. – Ein recht experimenteller Ansatz, der viel Spielraum für Fehler lässt. Natürlich ist dieser Versuch kein ernstzunehmender Fotofilm-Ersatz als vielmehr eine Spielerei mit den Möglichkeiten, Film auch mal anders zu nutzen als üblich. Weiterlesen
Filmentwicklung mit Rotwein
Dass Kaffee Schwarzweißfilme sehr gut entwickeln kann, ist mittlerweile bekannt. Ausschlaggebend ist dabei nicht das Koffein, sondern die enthaltene Kaffeesäure. Auf der Suche nach weiteren alternativen Entwicklern bin ich unter anderem darauf gestoßen, dass Rotwein aufgrund seiner enthaltenen Kaffeesäure ebenfalls funktionieren soll. Das hört sich zwar unglaublich an, aber Caffenol funktioniert ja auch – so habe ich angefangen, zu testen.
Genau wie bei Caffenol, wird dem Rotwein Waschsoda zur pH-Regulierung sowie Vitamin C als Entwicklungsbeschleuniger beigefügt. Allerdings sind die Konzentrationen der beiden Stoffe im Vergleich zum Kaffee-Entwickler recht hoch. Auch die Entwicklung dauert meist länger, da beispielsweise viel weniger Kaffeesäure in Rotwein vorhanden ist als in Kaffee. Weiterlesen
Super 8 Lochkamera
Was in der Fotografie eben so simpel wie genial ist, kann bei bewegten Bildern zum Problem werden: Die Lochkamera.
Schon seit einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, ein Lochkamera-Experiment auf Super 8 zu versuchen. Das Wichtigste dabei ist natürlich zunächst die Kamera. Wo man für Kleinbild- oder Mittelformatfilm noch Kameras aus Pappe, Holz oder Blechdosen herstellen kann, ist es beim Schmalfilm notwendig, auf eine bereits existierende Kamera zurückzugreifen. Weiterlesen
Kupferdruck mit Fotoplatinen
Aus einem Set zum Ätzen von Kupferplatinen hatte ich noch eine fotobeschichtete Platine übrig. Doch anstatt Leiterbahnen darauf zu belichten, kam mir die Idee, es mit einem Mittelformat-Negativ zu versuchen.
Nach 15 Minuten Belichtungszeit und einem (etwas zu langen) Bad in 1% Natronlauge kam dieses altertümlich scheinende Bild zum Vorschein:
Pseudo-Solarisation
Pseudosolarisation ist eine Dunkelkammertechnik, die angewendet wird, um ein Papierbild teilweise stark überzubelichten und somit teilweise umzukehren. Diese Technik wird auch “Sabattier-Effekt” genannt und ist nicht mit einer “echten” Solarisation zu verwechseln, bei der bereits das Negativ so stark überbelichtet wird, dass helle Stellen im Bild, beispielsweise die Sonne, in ihren Graustufen umgekehrt und somit wieder dunkler dargestellt werden. Weiterlesen
Einmalkamera
Einmalkameras gibt es günstig beispielsweise in Drogeriemärkten mit Fotoabteilung zu kaufen – sogar mit Blitz. Natürlich kann man hier nicht von Qualität reden, aber als Knipse ist so eine Einmal-Plastik-Kamera allemal zu gebrauchen – gerade, wenn man sich (wie ich) dafür interessiert, wie es da drin so aussieht… Weiterlesen
Diafilme ohne E-6
Entwickelt man einen Diafilm in einem E-6 3-Bad-Kit, so durchläuft der Prozess folgende Schritte:
- Erstentwicklung: Hier entsteht zunächst ein Schwarzweiß-Negativ auf dem Film.
- Farbentwicklung: Die Grauwerte des Bildes werden chemisch umgekehrt und die Farben entwickelt.
- Bleichfixierung: Diese Kombination bleicht den Träger soweit, dass er durchleuchtet werden kann und macht ihn unempfindlich gegen weiteres Licht.
- (Ein Stabilisierungsbad macht die Farbstoffe im Film haltbarer.)
Hat man kein E-6 Entwicklungskit zur Verfügung, so kann man ein farbiges Dia auch auf eine andere Weise erreichen, nämlich durch die Verwendung von C-41-, also Farbnegativ-Chemie. Weiterlesen